Eine Woche Kalifornien zum mitnehmen: San Diego

Am Donnerstag geht es los. Wir fliegen für 7 Tage zum Mainland, genauer gesagt nach San Diego, Kalifornien. Dort besuchen wir die ersten paar Tage die Familie meiner Gastmutter. Ihr Vater und Bruder leben in San Diego, der Rest kommt hergeflogen. Eine Art Familientreffen also. Die letzten Tage verbringen wir in einem anderen Hotel und einem anderen Teil der Stadt. Dort treffen wir uns mit der Familie meines Gastvaters. Seine Tante und die Eltern kommen aus New Jersey angeflogen.

 

Donnerstagmorgen habe ich ganz normal die große Tochter in die Schule gebracht, die kleine hatte an diesem Tag ihre Playgroup. Daher habe ich mich mit beiden Mädels morgens um halb 7 auf den Weg nach Honolulu gemacht. Da meine Gasteltern vergessen haben sich den Wecker zu stellen, waren wir etwas später dran. Auf dem Weg war die Kleine ausnahmsweise wach und hat die Weihnachtsdekorationen im Vorbeifahren bewundert. An der Schule angekommen fing es an zu regnen, sodass wir unser Frühstück im Auto essen mussten, anstatt an unserem gewohnten Platz am Fuß der Central Union Church. Nach einem kurzen Frühstück ging es dann für die Große in die Schule, die Kleine war traurig, dass sie noch länger warten muss. Eigentlich wollte ich die Zeit auf einem Spielplatz überbrücken, aber durch den Regen war dann doch die Mall die einzige Möglichkeit.

Wenn die Mall so groß ist, dass die Parkplätze nach Tieren sortiert werden, damit sich einigermaßen merken kann wo man geparkt hat. (Die Ala Moana Mall hat 9 Stockwerke zum Parken)
Wenn in der Schule Pyjamaday ist und man rote Kekse ist..
Der künstliche Tannenbaum im Klassenzimmer
Der Willkommenskranz am Schulgebäude

Um 9 Uhr begann dann auch ihre „Schule“. Aufgeregt und glücklich ging es zur Playgroup, wo wir zwei weitere Stunden verbrachten. Wobei wir fast die Hälfte der Zeit auf der Toilette verbrachten. Die Kleine lernt momentan aufs Klo zu gehen und sagt glücklicherweise meistens rechtzeitig Bescheid, sobald sie muss. Manchmal müssen wir dann aber auf der Toilette noch gute 10 Minuten warten, so auch diesmal. Jeweils 10 Minuten warten, aber immerhin hat sie es geschafft rechtzeitig zu gehen. Um viertel nach 11 gab es dann noch eine Geschichte und ein Abschiedslied, dann ging es in die Schule, um die Große abzuholen. Da diese gerade beim Mittagessen war, sind wir bei strömenden Regen und ohne Schirm (morgens sah es schließlich nach Sonne aus) wiedermal durch den Regen zum Auto gelaufen. Nach dem Lesen von 5 Büchern konnten wir die Große abholen. Mittlerweile hatten wir 12 Uhr. Meine Gastfamilie wollte eigentlich um 12.45 Uhr das Haus verlassen und zum Flughafen fahren. Da man mit dem Auto von Honolulu zurück nach Kailua noch 30 Minuten braucht, war die Zeit sehr knapp bemessen, bzw. eigentlich wurde es nicht bemessen, sondern einfach gar nicht dran gedacht, was man zu welcher Zeit alles machen muss. Dadurch, dass ich den ganzen Vormittag in Honolulu war hatte ich noch keine Zeit gehabt, meine Sachen fertig zu packen. Um halb 1 kamen wir dann in Kailua an, ich packte kurz meine Sachen fertig zusammen. Dann luden wir alles ins Auto ein und fuhren dennoch erst um 13.10 weg.

Am Flughafen haben wir dann die Großeltern getroffen. Nachdem alle Koffer, alle Kinder und  Kinderwagen und Autositze aus dem Auto waren, mussten wir die ganzen Dinge irgendwie noch zur Gepäckaufgabe bringen. Es war etwas chaotisch, hat aber alles gut geklappt und so konnten wir nach weiteren 30 Minuten durch die Sicherheitskontrollen und auf dem schnellsten Weg zum Flugzeug.

San Diego mit Hawaiian Airlines

Um 3.05 Uhr kamen wir bei unserem Flugzeug an, dass um 3.15 Uhr starten sollte. Wir waren die letzten Gäste, die noch ins Flugzeug einstiegen, aber immerhin haben wir es noch geschafft. Durch die knappe Zeitbemessung hatte ich kurzzeitig schon Angst das Flugzeug zu verpassen.

Unser Flugzeug

Im Flugzeug hatten wir 5 zusammenhängende Sitze, dann eine andere Person dazwischen und dann meinen Sitz. Netterweise hat die Person den Platz gewechselt, sodass wir alle zusammensitzen konnten. Nach einigem Tauschen der Sitze aufgrund der Kinder saß ich am Ende ganz außen am Fenster, mein Gastvater neben mir, dann beide Kinder und dann die Mutter mit dem Baby.

In Hawaii ist die Startbahn direkt neben dem Ozean…
…sodass man direkt über traumhaft schönen türkisen Wasser fliegt
Von Honolulu nach San Dieo; vom Tag in die Nacht
Da ich und mein Gastvater kein Mittagessen hatten wurde im Flugzeug eine Snackbox bestellt …
… Mit Pita Chips und Dip …
Der gesamte Flug ging nur über den Pazifik

Der Flug ging knappe 5 Stunden und war ganz angenehm. Gegen Ende hat die Große geschlafen, die Kleine und das Baby waren abwechselnd auf meinem Schoß.

… bis dann das Abendessen kam.
Der Kleine ist schon so groß geworden.

Circa 45 Minuten vor der Landung gab der Pilot über die Lautsprecher bekannt, dass wir an Board einen Überlebenden des Pearl Harbor Events vom 7. Dezember 1941 hatten. Da der 8. Dezember war, wurde einen Tag zuvor eine große Feier in Honolulu zum Gedenken des Events zelebriert. Zufällig war die bekannteste Bands Hawaii ebenfalls an Board, da diese am kommenden Tag ein Konzert in Kalifornien geben wollten. Die Band kam also nach hinten zum Survivor und sie spielten für ihn. Eine Stewardess tanzte einen Hulatanz um ihn zu ehren. Glücklicherweise geschah all das circa 5 Reihen vor mir, sodass ich das alles live miterleben konnte. Klicke hier für den Zeitungsbericht der Hawaii News Now.

Der Hulatanz der Stewardess links
San Diego, here I am.

Als wir in San Diego ankamen bekamen wir glücklicherweise schnell unser Gepäck mussten dann aber über 30 Minuten auf das Auto warten.

Die Kleine war in der Zwischenzeit eingeschlafen

Als wir im Hotel ankamen war dann schon 12 Uhr örtliche Zeit, also 10 Uhr hawaiianische Zeit. Sowohl das Baby, als auch die Kleine haben vor Müdigkeit geweint, sodass ich mit beiden schon mal aufs Zimmer gegangen bin und die Eltern die Familie begrüßen konnten. Um halb 1 konnte ich dann mein Zimmer beziehen und stellte fest, dass ich einen großen Raum am anderen Ende des Flures ganz für mich alleine habe. Es ging noch einmal kurz zurück ins Zimmer der Gastfamilie, um Abend zu essen, welches die Großeltern besorgt haben.

Um kurz nach 2 Uhr ging es dann für mich ins Bett.

Die Couch in meinem Zimmer
Der Schreibtisch
Das Bad

 

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